Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton stellen sowohl die Tragfähigkeit als auch die Dichtigkeit gegenüber drückendem Wasser oder Feuchte dauerhaft sicher. Solch eine auch als Weiße Wanne bezeichnete Konstruktion ist in der überarbeiteten DAfStb-Richtlinie „Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton“ geregelt.
Etliche Planungsgrundlagen wie die genaue Kenntnis der örtlichen Wasser- und Bodenverhältnisse, die daraus folgende Beanspruchungsklasse, die Nutzungsklasse und auch die Entwurfsgrundsätze sowie die Vorgehensweise beim Einsatz von Elementwänden wurden im ersten Web-Seminar vorgestellt.
In diesem zweiten Web-Seminar zum Thema Weiße Wannen werden im ersten Vortrag die verschiedenen Fugenabdichtungen vorgestellt und auf mögliche Fehler hingewiesen. Das Fugensicherungssystem ist neben dem Beton und weiterer Parameter ein maßgebliches Element der WU-Bauweise. Eine einwandfreie Funktionstüchtigkeit der Weißen Wanne ist nur gewährleistet, wenn die gewählte Fugenabdichtung zum Entwurfskonzept und der Beanspruchungsklasse passt.
Im Vortrag über die bauphysikalischen Aspekte beim Bau von Weißen Wannen geht es neben der grundsätzlichen Fragestellung eines möglichen Feuchtetransports um die Art der Nutzung und die damit verbundenen Anforderungen an das Raumklima. Hinweise zur Vermeidung von Tauwasser und Schimmelpilzbildung sowie Anforderungen an den Wärmeschutz und Möglichkeiten zur Minimierung von Wärmebrücken runden das Thema ab.
Im dritten Vortrag werden Details bei der Planung und Ausführung von WU-Wannen angesprochen, die sonst in der Literatur kaum oder gar nicht behandelt werden.